Kulturkampf um die Erinnerung
Tuesday, 22. November 2022, 20 – 21 Uhr
Bayern 2 Nachstudio
Kulturkampf um die Erinnerung
Tuesday, 22. November 2022, 20 – 21 Uhr
Bayern 2 Nachstudio
Weltbilder der Kunst – Kollektivität
Wednesday, 03. May 2023, 19:30 Uhr
BARBONCINO zwölphi (Pudel Club), St. Pauli Fischmarkt 27, 20359 Hamburg
mit Tina Turnheim, Ole Frahm, Patrice G. Poutrus und Hamideh Kazemi
Zahlreiche antisemitische Darstellungen auf der Documenta 15 haben einen seit Jahren schwelenden Konflikt in die breite Öffentlichkeit geholt – und altbekannte Frontbildungen verschärft. Mittlerweile kann ohne Übertreibung von einem Kulturkampf gesprochen werden. Gestritten wird über eine vermeintliche Konkurrenz zwischen der Erinnerung an die Shoah und der Erinnerung an deutsche Kolonialverbrechen. Gestritten wird nicht zuletzt auch über das jeweilige Verhältnis zu Israel. Spätestens durch die Berufung zweier Mitglieder des Künstlerkollektivs Ruangrupa an die HFBK ist dies auch ein Hamburger Streit. Gerade im Kunstfeld wird er vehement geführt. Das lässt die Frage aufkommen, ob zentrale Begriffe in der aktuellen Selbstbeschreibung künstlerischer Praxis nicht selbst ideologische Elemente enthalten, die gewollt oder ungewollt antisemitische Weltbilder reproduzieren. Anhand der Begriffe Kollektivität, Solidarität und Widerstand stellen sich die Gäste unserer dreiteiligen Veranstaltungsreihe dieser wichtigen, aber in der bisherigen Debatte vernachlässigten Frage.
Frieden
in Anführungszeichen
Saturday, 15. October 2022, 12:30 – 18:30 Uhr
Thementag in der Kunsthalle Osnabrück
Der Thementag Frieden in Anführungszeichen findet am 15. Oktober in der Kunsthalle Osnabrück statt und soll die politische, kulturelle und historische Instrumentalisierung des Rufs nach Friedens genauer beleuchten.
Mit Ferda Berse, Dr. Iryna Solonenko, Anna Staroselski und Vasyl Cherepanyn, Dr. Simon Teune
Tuesday, 27. July 2021, 12 – 13 Uhr
KUNST IM TRAKLHAUS
Waagplatz 1a
5020 Salzburg
mit Robert Obermair (Historiker, Koordinator für erinnern.at)
FORUM–TV zu Gast im Traklhaus. Im Rahmen des Programms der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg.
Monday, July 26, 2021, 07 PM – 08 PM
KUNST IM TRAKLHAUS
Waagplatz 1a
5020 Salzburg
Sashi Turkof & Edi Freudmann
FORUM–TV zu Gast im Traklhaus. Im Rahmen des Programms der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg.
Monday, 29. March 2021, 19 – 21 Uhr
VOLKSBÜHNE DIGITAL
Die Angst vor Kultur-und Identitätsverlust hat einen zentralen Platz in gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Debatten eingenommen. Daraus folgt eine Partikularisierung in Freund-Feind Antagonismen und eine Emotionalisierung von Politik. Die Idee einer universalistischen Gesellschaft scheint ein Auslaufmodel zu sein. Eine Zunahme antisemitischer Rhetoriken und Stereotypisierungen zeigt, wie kultiviert und tradiert der Antisemitismus und seine Codes sind. Die Kontinutäten des Antisemitismus sind Anlass der neuen Veranstaltungsreihe des Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst im Grünen Salon, in der die Bedeutung von Antisemitismus in aktuellen politischen Debatten herausgestellt und reflektiert wird.
Forum Infoclips
Für Hito Steyerls Arbeit "Social Sim" haben wir Parameter entwickelt, die einige maßgebliche Gefährdungen für die Demokratie erfassen. Für die Kunstsammlung NRW sind zusätzlich Videoclips entstanden, die diese Parameter kommentieren.
JEDEN DONNERSTAG EIN NEUER FORUM-INFOCLIP AUF WWW.KUNSTSAMMLUNG.DE
Tuesday, 05. January 2021,
online auf https://www.volksbuehne.berlin/de/
Ein Klassiker der antisemitischen Propaganda ist der Vorwurf, Juden würde die Gesellschaft spalten. Dabei wurden sie in diesem abstrakten Bedrohungsszenario nie als Gruppe gesehen, die sich abzuspalten droht, sondern als Fremdlinge, die die vermeintlich solidarische Gemeinschaft vorsätzlich zerreißen, um aus den entstehenden Konflikten Profit zu schlagen.
Online-Panel mit Hengameh Yaghoobifarah (Moderation), Dastan Jasim, Erica Zingher und Georgi Ambarzumjan.
Kontinuitäten des Antisemitismus –
Zwischen Lügen, Abwehr und Konkurrenz
Wednesday, 28. October 2020, 20 – 22 Uhr
VOLKSBÜHNE
Linienstraße 227
D-10178 Berlin
mit Anetta Kahane, Dr. Patrice Poutrus, Düzen Tekkal und Tahera Ameer (Mod.)
Auch im Kulturbereich werden Debatten über Antisemitismus immer wieder auf die Frage verschoben, ob es sich in den jeweiligen Fällen überhaupt um Antisemitismus handelt und was Antisemitismus überhaupt ist. Von Antisemitismus Betroffene geraten so in die paradoxe Situation sich für ihre Erfahrungen und Einschätzungen rechtfertigen zu müssen, anstatt offen darüber sprechen zu können. So wie etwa die „Judensau“ aus den Debatten um repräsentative Statuen und deren historischen Kontext rausgehalten wird, ist die reflexhafte Abwehr der Aufarbeitung von Antisemitismus in allen wichtigen Gesellschaftsdebatten der letzten Jahre allgegenwärtig.
29. May – 29. June 2020,
Folge 4: Traditionslinien der deutschen Kunst
Video Lecture vom Forum auf Einladung der Weserburg Museum für moderne Kunst Bremen.
Das tradierte Selbstbild der sogenannten „Kulturnation“ Deutschland wird im Kunstfeld immer wieder über antimoderne und identitäre Vorstellungen bedient.
01. – 29. May 2020,
Folge 3: Erinnerungskultur und Schuldabwehr
Video Lecture vom Forum auf Einladung der Weserburg Museum für moderne Kunst Bremen.
Die Erinnerung an die Shoah gehört zum gesellschaftlichen Selbstverständnis. Deshalb ist es wichtig, einerseits die Erinnerungskultur grundlegend zu verteidigen und sie andererseits immer wieder in den Kontext aktueller Antisemitismusdebatten zu stellen.Trotzdem werden bis heute, vor allem in Deutschland, Juden immer wieder aus der geschichtswissenschaftlichen Aufarbeitung der Shoah ausgegrenzt.Das bedeutet immer wieder Aufarbeitung ohne Betroffene.
17. April – 14. May 2020,
Folge 2: Die Projektion auf den Osten
Video Lecture vom Forum auf Einladung der Weserburg Museum für moderne Kunst Bremen.
Die Projektion auf den Osten, hat in Deutschland eine lange Tradition. Konservativ-revolutionäre Kreise sahen bereits zum Anfang des letzten Jahrhunderts die Zukunft Deutschlands im Osten Europas. Der Osten ist heute zu einer Chiffre geworden, die eine identitäre Gegenkultur zum Ausdruck bringt, in der den einen der Osten als deutscheres Deutschland gilt und den anderen als das solidarischere. Das „Osterwachen“ wird somit auch in der Mehrheitsgesellschaft als eine Emanzipationsbewegung wahrgenommen, die gleichzeitig die verlockende Möglichkeit bietet, sich der eigenen historischen Schuldzusammenhänge zu entledigen.
09. April – 06. May 2020,
Folge 1: „Kulturpessimismus als Querfront“
Video Lecture vom Forum auf Einladung der Weserburg Museum für moderne Kunst Bremen.
Der Kulturpessimismus ist eine Abwehr von Modernität. Er löst die Konturen der politischen Lager über gemeinsame Feindbilder auf. Um eine progressive und durchaus radikale Kulturkritik an der Moderne nicht mit Kulturpessimismus zu verwechseln, sollte man am besten die Schuldzusammenhänge der Moderne mit den Mitteln der Moderne aufklären.
Tuesday, 21. April 2020, 19 – 22 Uhr
Volksbühne, Grüner Salon, Rosa-Luxemburg-Platz 2, 10178 Berlin
* * * Veranstaltung verschoben * * * bald neue Information * * * Die Kontinutäten des Antisemitismus sind Anlass der neuen Veranstaltungsreihe des Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst im Grünen Salon, in der die Bedeutung von Antisemitismus in aktuellen politischen Debatten herausgestellt und reflektiert wird.
Tuesday, 21. January 2020, 19 – 21 Uhr
Grüner Salon, Rosa-Luxemburg-Platz 2, 10178 Berlin
Die Angst vor Kultur-und Identitätsverlust hat einen zentralen Platz in gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Debatten eingenommen. Daraus folgt eine Partikularisierung in Freund-Feind Antagonismen und eine Emotionalisierung von Politik. Die Idee einer universalistischen Gesellschaft scheint ein Auslaufmodel zu sein. Eine Zunahme antisemitischer Rhetoriken und Stereotypisierungen zeigt, wie kultiviert und tradiert der Antisemitismus und seine Codes sind. Die Kontinutäten des Antisemitismus sind Anlass der neuen Veranstaltungsreihe des Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst im Grünen Salon, in der die Bedeutung von Antisemitismus in aktuellen politischen Debatten herausgestellt und reflektiert wird.
Wednesday, 06. November 2019, 19 Uhr
Volksbühne
Grüner Salon
Linienstraße 227
10178 Berlin
Die Angst vor Kultur-und Identitätsverlust hat einen zentralen Platz in gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Debatten eingenommen. Daraus folgt eine Partikularisierung in Freund-Feind Antagonismen und eine Emotionalisierung von Politik. Die Idee einer universalistischen Gesellschaft scheint ein Auslaufmodel zu sein. Eine Zunahme antisemitischer Rhetoriken und Stereotypisierungen – besonders im Rückgriff auf Verschwörungstheorien – zeigt, wie kultiviert und tradiert der Antisemitismus und seine Codes sind. Die Kontinutäten des Antisemitismus sind Anlass der neuen Veranstaltungsreihe des Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst im Grünen Salon, in der die Bedeutung von Antisemitismus in aktuellen politischen Debatten herausgestellt und reflektiert wird.
Tuesday, 30. July 2019, 18 – 20 Uhr
Museum der bildenden Künste Leipzig
Katharinenstr. 10, 04109 Leipzig
Mit Britt Schlehahn, Kunstredakteurin, Stadtmagazin kreuzer)
Patrice Poutrus (Zeithistoriker und Migrationsforscher, Universität Erfurt)
Christoph Becker (Programmleiter Gesellschaftspolitik, LibMod - Zentrum Liberale Moderne)
Moderation: Thomas Bille, mdr
kostenloser Eintritt
Thursday, 31. January 2019, 10 – 12 Uhr
Academy of Fine Arts Leipzig (HGB)
Raum 3.04
Wächterstraße 11
04107 Leipzig
Kulturen des Kuratorischen lädt die Berliner Künstler Fabian Bechtle und Leon Kahane ein, ihr Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst vorzustellen.
Sunday, 25. November 2018, 13 – 19 Uhr
n.b.k.
Neuer Berliner Kunstverein
Chausseestrasse 128/129
10115 Berlin
Deutschland
Tahera Ameer, Fabian Bechtle, Verena Dengler, Julia Bernstein, Sophie Goltz, Anetta Kahane, Leon Kahane, Ismail Küpeli, Marko Martin, Patrice Poutrus